Bericht von Kick Van IJzendoorn und Ans Beuming

Mai 2023

(Übersetzungen aus dem Niederländischen mit Hilfe des Facebook-Übersetzungsdienstes und mit deepl.com)

Heute (13. Mai) mussten wir sozusagen sehr früh aufstehen, denn Rise, der gambische Mitarbeiter des deutschen Vereins Gesundheit und Bildung Gambia e.V., sollte uns um 4.30 Uhr in Duma Sang Sang abholen. Sehr früh sogar, denn an diesem Samstag ging es nach Ndofan, dem Dorf an der Northbank, in dem unser Pflegekind Modou mit seiner Mutter und seinen Schwestern lebt. Um nach Northbank zu gelangen, muss man mit einer Fähre den Gambia-Fluss überqueren, und Rise wollte wie üblich versuchen, die erste Fähre des Tages zu nehmen. Um halb sechs holte uns Rise dann ab und wir fuhren nach Banjul, wo wir nach fast drei Stunden Wartezeit auf der Fähre nach Barra am Nordufer waren. In Barra angekommen, tranken wir in aller Ruhe einen Kaffee, bevor wir nach Ndofan fuhren.

Übrigens hatten wir inzwischen auch herausgefunden, dass Rise heute Geburtstag hatte, dass er aber bei der Terminabsprache für den Tag nicht daran gedacht hatte……  Er hoffte daher, dass wir auf dem Rückweg früher auf der Fähre sein würden, damit er seinen Geburtstag noch mit Freunden und Familie feiern konnte. Auf unsere Bemerkung, dass er uns ruhig schon gestern Abend hätte anrufen können, um den Termin zu verschieben, antwortete Rise: „Ein Termin ist ein Termin“ und daran führt natürlich kein Weg vorbei.

Nach etwa 45 Minuten kamen wir in Ndofan an, wo wir von den Menschen begeistert begrüßt wurden, insbesondere von der Dorfjugend, die sich begeistert für einen der von Ans Beuming verteilten Lutscher meldete. Von den sechzehn Bananenkisten mit Hilfsgütern, die wir mitgebracht hatten, wurden zwölf vom Alkalo und seinen Mitarbeitern dankbar in Empfang genommen.

Die restlichen vier gingen mit uns zu dem Haus, das wir für unsere Pflegefamilie im Jahr 2020 gebaut haben (na ja, bauen ließen….). Für die Familie hatten wir auch einen großen Sack Reis und eine gute Menge Öl mitgebracht. Modou, unser Pflegekind, wurde von Rise ermahnt, sich in der Schule zu verbessern, denn die Berichte über seine schulischen Leistungen waren nicht sehr positiv. Trotzdem freuten wir uns über das Strahlen in seinen Augen, als er uns begeistert von der Fußballmannschaft erzählte, in der er spielt.

Nachdem wir die nötigen Fotos gemacht hatten, verabschiedeten wir uns von den Menschen in Ndofan, dem Dorf in einer der ärmsten Regionen Gambias, wo die Menschen buchstäblich fast nichts haben, uns aber immer mit einer Begeisterung und Fröhlichkeit empfangen, die uns als verwöhnte Westler demütigt und relativiert. Jedenfalls waren wir nach etwa 45 Minuten wieder in Barra und warteten auf die Fähre, die uns zurück nach Banjul bringen sollte. Nach zwei Stunden in der immer heißer werdenden Sonne und einer Temperatur von etwa 35 Grad wird diese Wartezeit leicht lästig. Wir begrüßten daher Rises Vorschlag, die Fähre als Fußgänger zu überqueren, während er sehen würde, ob er mit seinem Auto auf die nächste Fähre gelangen könnte. Auf dem Schiff angekommen, erfuhren wir von Rise, dass er es nicht geschafft hatte, auf die Fähre zu kommen, so dass er auf die nächste Fähre warten musste. Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir in Banjul an, und auf dem Weg dorthin wurden wir mit einer kostenlosen Delfinshow verwöhnt, ein wunderbarer Anblick, wie sich diese Tiere majestätisch durch das Wasser bewegten.


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