Oktober 2023: Bericht Gerd Blattner-Scholz

Im Oktober 2023 bin ich wieder nach Gambia aufgebrochen, um unseren Mitarbeiter Rise in Gambia bei der Auszahlung der Schülerhilfe zu unterstützen. Die Anreise war wie immer ein Tag vorher nach Hamburg, sodass ich den Flieger morgens um 07:05 Uhr erreichte.

In Gambia setzte ich mich mit unserem Mitarbeiter Rise in Verbindung und wir erstellten unseren Verteilungsplan der Geldspenden.

Die erste Aktion war ein Treffen mit SchülerInnen im Bereich Lamin und Brikama, wo ich einem Schüler ein Fußball als Belohnung für sein gutes Zeugnis überreichen konnte.

In den nächsten Tagen besuchte ich den Kindergarten in Faraba Sutu, zahlte Spendengelder von Pateneltern an mehrere Schülerinnen und Schüler aus und übergab eine Magnettafel für das Büro des Kindergartens. Für die Kinder hatte ich zwei Kisten mit Kleidung dabei, die mit Hilfe der Lehrerin verteilt wurden.

Ich nutzte die Gelegenheit, um den Zustand der Anlage zu begutachten, wobei sich neue Mängel zeigten. Zum Beispiel ist ein wiederkehrendes Problem, dass die Halteseile der Schaukeln durch die Beanspruchung verschlissen werden.

An Strandtagen haben wir Freizeit und bestellen Kinder verschiedenster Schulen zur Auszahlung ein. Außerdem übergeben wir immer wieder Reis- und Ölspenden an Patenkinder, deren deutsche Pateneltern mich um darum baten.

Der anstrengende Teil die Auszahlung auf der Nordbank stand uns noch vor uns. Wir versuchen immer, die erste Fähre zu erreichen, was leider nicht immer klappt. Wir hatten Unterstützung bei der Auszahlung durch Ruth Schneider, die zur Zeit in als Hebamme Freiwilligenarbeit in Fatou Gayes Klinik leistet, und durch mein erstes Patenkind Binta, die nun erwachsen ist.

Leider streikte mein Fotoapparat, sodass ich mit dem Handy Bilder machen musste, die nicht immer optimal wurden.

An einem weiteren Tag besuchten wir unsere zweite Schule auf der Nordbank, nämlich die in Sareh Marie Dobo. Das Kollegium hatte alles gut vorbereitet, sodass alles zügig und problemlos vonstattenging. Zum Abschluss übergab ich Moskitonetze an die Schüler*nnen, die dankbar angenommen wurden. Aus meiner Spendenkiste erhielten die Mädchen mit guten Zeugnisse ein Kopftuch bzw. Modeschmuck, sodass sie für das Lernen nochmals belohnt wurden. Leider hatte ich für die Jungs nichts in der Spendenkiste. Die Rückfahrt war mit einer langen Wartezeit an der Fähre verbunden, da nur eine in Betrieb war, das heißt “ Warten, warten, warten“.

Warten ist auch ein Problem, wenn Patenkinder nicht oder spät zu abgesprochenen Geldauszahlungen kommen. Aber im großen Ganzen macht es immer Spaß, die dankbaren Kinderaugen zu sehen.

Ein großes Dankeschön an unsern Mitarbeiter Rise, der die Organisation übernommen hat!


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